Ischias verstehen mit einem Experten

Understanding Sciatica With an Expert
Vom professionellen Sportphysiotherapeuten Haim Ganancia

Der Ischiasnerv ist der größte Nerv im Körper. Er besteht aus den Nervenwurzeln L4 bis S3, die im Becken zusammenlaufen und den Ischiasnerv bilden. Der Ischiasnerv verläuft dann an der Rückseite des Oberschenkels entlang, durch die Kniekehle und in den Unterschenkel und Fuß.

Ischias ist eine weit verbreitete Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Sie ist durch Schmerzen gekennzeichnet, die vom unteren Rücken in ein oder beide Beine ausstrahlen. Die Schmerzen gehen oft mit Kribbeln, Taubheit und Schwäche im betroffenen Bein einher.
In diesem umfassenden Leitfaden untersuchen wir die Anatomie des Ischiasnervs, die Ursachen von Ischias, die Symptome von Ischias und die verschiedenen verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten.

Anatomie des Ischiasnervs

Der Ischiasnerv ist der größte Nerv im Körper. Er besteht aus den Nervenwurzeln L4 bis S3, die im Becken zusammenlaufen und den Ischiasnerv bilden. Der Ischiasnerv verläuft dann an der Rückseite des Oberschenkels entlang, durch die Kniekehle und in den Unterschenkel und Fuß.
Der Ischiasnerv versorgt die unteren Gliedmaßen motorisch und sensorisch. Motorische Innervation bedeutet, dass der Ischiasnerv die Bewegung der Muskeln im Unterschenkel und Fuß steuert. Sensorische Innervation bedeutet, dass der Ischiasnerv Informationen über
Berührung, Temperatur und Schmerz von der unteren Extremität bis zum Gehirn.

Ursachen von Ischias

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Ischias. Zu den häufigsten Ursachen für Ischias zählen:
Bandscheibenvorfall: Bei einem Bandscheibenvorfall handelt es sich um eine Erkrankung, bei der ein Teil der Bandscheibe reißt und auf den Ischiasnerv drückt.
Spinalkanalstenose: Bei einer Spinalkanalstenose handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, die zu Druck auf den Ischiasnerv führen kann.
Wirbelgleiten: Bei der Spondylolisthesis handelt es sich um eine Erkrankung, bei der ein Wirbel aus seiner Position über einem anderen Wirbel rutscht, was ebenfalls zu Druck auf den Ischiasnerv führen kann.
Piriformis-Syndrom: Beim Piriformis-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich der Piriformis-Muskel, der sich im Gesäß befindet, verspannt und den Ischiasnerv einklemmt.
Andere Ursachen: Andere Ursachen für Ischias sind Traumata, Infektionen und Tumore.

Symptome von Ischias

Die Symptome von Ischias können von Person zu Person unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen von Ischias gehören jedoch:

  • Schmerzen, die vom unteren Rücken in ein oder beide Beine ausstrahlen
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl im betroffenen Bein
  • Schwäche im betroffenen Bein
  • Schwierigkeiten beim Gehen

In manchen Fällen kann Ischias auch andere Symptome hervorrufen, wie etwa Blasen- oder Stuhlinkontinenz.

Diagnose von Ischias

Die Diagnose von Ischias basiert in der Regel auf einer körperlichen Untersuchung und einer Krankengeschichte. Der Therapeut wird Sie nach Ihren Symptomen fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen, um Muskelschwäche, Reflexe und Empfindungen festzustellen. In einigen Fällen können bildgebende Untersuchungen wie ein MRT oder ein CT-Scan angeordnet werden, um andere Schmerzursachen auszuschließen.

Behandlung von Ischias

Die meisten Fälle von Ischias können mit konservativer Behandlung wirksam behandelt werden. Zu den konservativen Behandlungsmöglichkeiten bei Ischias gehören:
Ausruhen: Im Frühstadium einer Ischialgie ist Ruhe wichtig, damit die Entzündung abklingen kann.
Eis: Das mehrmalige tägliche Auflegen von jeweils 20 Minuten Eis auf die betroffene Stelle kann zur Schmerz- und Entzündungslinderung beitragen.
Hitze: Wärme kann auch bei Ischias hilfreich sein, es ist jedoch wichtig, die Anwendung von Wärme zu vermeiden, wenn in dem Bereich Rötungen oder Schwellungen auftreten.
Frei verkäufliche Schmerzmittel: Frei verkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können zur Schmerzlinderung beitragen.
Physikalische Therapie: Physiotherapie kann dabei helfen, die Rücken- und Beinmuskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern, was dazu beitragen kann, zukünftigen Ischiasanfällen vorzubeugen.
Kortikosteroid-Injektionen: Um Entzündungen und Schmerzen zu lindern, können Kortikosteroid-Injektionen in den Bereich um den Ischiasnerv gespritzt werden.

In manchen Fällen kann eine Operation zur Behandlung von Ischias notwendig sein. Eine Operation wird normalerweise nur dann empfohlen, wenn eine konservative Behandlung die Schmerzen nicht lindern konnte.
Ischias ist eine häufige und schmerzhafte Erkrankung, die jedoch normalerweise behandelbar ist. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können die meisten Menschen mit Ischias vollständig genesen.

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